Notfallsanitäter zeitgemäß ausbilden
Ausbildung hat beim DRK-Kreisverband Rhein-Hunsrück e.V. seit jeher einen hohen Stellenwert; auch künftig will das Deutsche Rote Kreuz hier investieren, um einem Fachkräftemangel aktiv entgegenzuwirken. Inzwischen sind fünf Rettungswachen im Kreisgebiet sogenannte Lehrrettungswachen, das heißt hier können angehende Notfallsanitäterinnen und Notfallsanitäter den praktischen Teil ihrer dreijährigen Ausbildung absolvieren. Und zwar in Büchenbeuren, Boppard, Emmelshausen, Kastellaun und Simmern. Zum September 2024 soll dann auch der Standort Oberwesel als Lehrrettungswache fungieren. Torsten Frenzel (Leiter Rettungsdienst) ist guter Dinge, derzeit laufen Gespräche mit der zuständigen Genehmigungsbehörde. Mit dem Umzug von der alten Rettungswache in Oberwesel ins benachbarte sogenannte Herrenhaus habe man nun wesentlich bessere räumliche Voraussetzungen.
Unlängst haben im DRK-Kreisverband fünf weitere junge Menschen ihre Ausbildung zum Notfallsanitäter aufgenommen, zuvor waren es drei bis vier pro Jahr. Neben Schulblöcken an der Berufsfachschule für Rettungsdienst des DRK-Landesverbands Rheinland-Pfalz und Klinikpraktika stellt die Ausbildung auf den Lehrrettungswachen eine wichtige Säule dar. In den vergangenen Jahren habe man rund 50.000 Euro in die fünf Lehrrettungswachen gesteckt, wie Geschäftsführer Thomas Bollig betont. Zur zeitgemäßen technischen Ausstattung für die Ausbildung gehören etwa Reanimationspuppen und EKG-Simulatoren.