Auf diese Gemeinschaft ist Verlass
<p>DRK-Ortsverein Rheinböllen e.V. zieht beeindruckende Bilanz – Meurer folgt auf Lauer an Spitze</p>
Thomas Meurer löst Franz-Josef Lauer an der Spitze des DRK-Ortsvereins Rheinböllen e.V. ab. Lauer stand fast 38 Jahre der äußerst aktiven Rotkreuz-Gemeinschaft vor. In der Mitgliederversammlung kandidierte er nicht mehr und dankte für die schöne gemeinsame Zeit. Lauer trug maßgeblich zur positiven Entwicklung des Ortsvereins bei. Sein Nachfolger als Vorsitzender ist Thomas Meurer aus Ellern.
Kerstin Bauer konnte in den Berichten der Bereitschaftsleitung und des Sozialdienstes für die Jahre 2020 bis 2022 mit beeindruckenden Zahlen aufwarten: Für Dienstabende (wegen Corona zum Teil auch online) kamen 756 Stunden zusammen. 2290 Stunden waren es bei den Sanitätsdiensten, darunter fielen in der Pandemie auch Impftermine und Testungen. Die SEG-Einsätze und Transporte schlugen mit 389 Stunden zu Buche. So waren die DRK-Aktiven etwa bei der Flutkatastrophe im Ahrtal und zur Absicherung der Feuerwehr im Einsatz. Auf Übung und Ausbildung entfielen 691 Stunden. Weitere große Posten in den arbeitsintensiven vergangenen drei Jahren waren Gemeinschaftspflege, Verwaltungsaufgaben und Sozialdienst. Zu Letzterem zählen vor allem die Blutspende-Termine, die momentan vom aktiven Dienst gestemmt werden. Unterm Strich kamen in den Jahren 2020 bis 2022 stattliche 5680 Stunden ehrenamtliches Engagement zusammen.
Besonders stolz sind die Rotkreuzler aus Rheinböllen auf den neuen Gerätewagen Logistik im Fuhrpark. Das ehemalige Feuerwehr-Fahrzeug wurde gebraucht beschafft und soll bis Jahresende für die Zwecke des DRK umgebaut sein, kündigte Torsten Frenzel (Bereitschaftsleitung) an. Aus- und Weiterbildung der Helfer haben auch weiterhin einen hohen Stellenwert. In Schlaglichtern stellen Margot Daudert die Finanzen des Ortsvereins vor. Die Kassenprüfer Helga Alt und Ute Steffen bescheinigten Ordnungsmäßigkeit. Die einstimmige Genehmigung des Haushalts 2023 war Formsache.
Nicht minder interessant waren die Neuigkeiten, die Kreisbereitschaftsleiter Heinz-Dieter Wieß im Gepäck hatte. Die hohe Kunst besteht angesichts knapper Kassen auch künftig darin, die Einsatzkräfte in puncto Aus- und Weiterbildung auf einem hohen Stand zu halten. Gleiches gilt für Ausrüstung und Fahrzeuge im Katastrophenschutz. Positiv entwickelt sich das Projekt „Helfer vor Ort“, das in der VG Simmern-Rheinböllen startete. Kreisweit sind heute 20 Gruppen mit rund 120 Einsatzkräften am Start, um die Erstversorgung von Notfallpatienten bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes sicherzustellen. Und die Einsatzzahlen sprechen für sich.
Weitere Ergebnisse der Wahlen: Die Mitglieder bestätigten den stellvertretenden Vorsitzenden Werner Kunz und Schatzmeisterin Margot Daudert in ihren Ämtern. Schriftführerin Daniela Frenzel löst Heinrich Kamitz ab. Als Beisitzer fungieren Kevin Kramer, Claudia Altmann und Ralph Naumann. Die Kasse wird von Helga Alt und Ute Steffen geprüft. Die Bereitschaft des DRK-Ortsvereins Rheinböllen e.V. hatte bereits im Vorfeld getagt und Björn Bauer und Kerstin Bauer als Leiter gewählt, Stellvertreter sind Torsten Frenzel und Jonas Bärtges.
Einen breiten Raum nahm die Ehrung langjähriger Mitglieder ein. Stolze 55 Jahre gehört Marlies Escher dem DRK-Ortsverein Rheinböllen e.V. an. 45 Jahre sind Heike Bruce und Josef Escher dabei, 40 Jahre Torsten Frenzel und Claudia Altmann. Ferner wurden geehrt: Axel Schön, Alexander Wieß und Johnny Bruce für 25 Jahre, Ute Steffen für 20 Jahre, Heinrich Kamitz, Kevin Kramer, Jonas Bärtges und Björn Bauer für 15 Jahre, Justin Hasselbach für 10 Jahre und Linda Burri, Achim Strieder, Dennis Kramer und Maria Flouli für 5 Jahre.
Für vorbildlichen Einsatz während der Pandemie und der Flutkatastrophe an der Ahr überreichten ferner Heinz-Dieter Wieß und Jutta Schweikert-Jäkel (Kreisbereitschaftsleitung) zahlreichen Rotkreuzlern Urkunden der rheinland-pfälzischen Landesregierung bzw. des DRK-Bundesverbands.