Stabile Seitenlage, Notruf und Verbände
DRK bildet über 100 Schüler der Freien Waldorfschule Kastellaun aus
Premiere für die Ausbilderinnen Tatjana Jenke und Manuela Föhr vom DRK-Kreisverband Rhein-Hunsrück: Zum ersten Mal haben sie an einer Schule sowohl Grundschüler wie auch junge Menschen aus weiterführenden Klassen an das Thema Erste Hilfe herangeführt. Über hundert Schüler, genauer gesagt 114, der Klassenstufen eins bis zwölf der Freien Waldorfschule Kastellaun haben in jeweils zwei Unterrichtsstunden jede Menge Wissenswertes über stabile Seitenlage, Notruf und Verbände erfahren. Und die kleinen und großen Teilnehmer waren mit großem Eifer bei der Sache.
Die Herausforderung dabei war, dass die beiden Ausbilderinnen, die auch den Schulsanitätsdienst (ein Projekt des Jugendrotkreuzes) an zahlreichen Schulen im Kreisgebiet leiten und betreuen, die Thematik für jede Klassenstufe altersgerecht aufbereiten und vermitteln mussten. Für Kinder im Grundschulalter ist das Programm „Erste Hilfe? Kann ich auch!“ angelegt. Von Tatjana Jenke und Manuela Föhr erfuhren alle Teilnehmer, was es mit der stabilen Seitenlage auf sich hat oder wie man einen Notruf absetzt. Je nach Alter lernten die Schülerinnen und Schüler etwa auch das Anlegen von Verbänden und ab der 7. Klasse die Reanimation. „Unser Konzept hat funktioniert“, macht Tatjana Jenke deutlich. "Wir haben nur positive Rückmeldungen bekommen. Alle waren sehr interessiert, haben viel gefragt und sich Gedanken gemacht. Die Teilnehmer sahen sich mit verschiedenen Notfallsituationen konfrontiert, mussten Probleme erkennen und auch lösen." Und einige, das hat Tatjana Jenke erfreut erfahren, wollen später beim Schulsanitätsdienst mitmachen.
Die Ausbilderin hat sich besonders über das Engagement der Freien Waldorfschule Kastellaun gefreut, schließlich sollten sämtliche Schüler, mit Ausnahme der Abiturienten, die an diesen Tagen nicht anwesend waren, in Erster Hilfe geschult werden. Das Projekt soll keine Eintagsfliege sein. Die Freie Waldorfschule wolle am Ball bleiben und regelmäßig die komplette Schule in Erster Hilfe ausbilden lassen, berichtet Jenke weiter. Dass bereits Kinder und Jugendliche auf diese Weise fit gemacht werden, hält die DRK-Mitarbeiterin für sehr wichtig. Das gibt ihnen Sicherheit und Selbstvertrauen, im Notfall zu helfen und die Zeit bis zum Eintreffen der Profis vom Rettungsdienst sinnvoll zu überbrücken.